Die erste Version von TextQuest namens Intext erschien 1988 nach der Portierung einer PL/1 Verision von einem IBM-Mainframe zu einer C Version unter MS-DOS. 2024 erfolgte die komplette Neuprogrammierung für MS-Windows und MacOS.
TextQuest (c) erlaubt eine komfortable Inhaltsanalyse von Texten beliebiger Länge. Der Text ist in Texteinheiten organisiert, das können Zeitungsartikel, Buchkapitel, Antworten auf offen Fragen eines Fragebogens oder Newsitems in Fernsehnachrichten sein. Mittels externer Variablen können Merkmale der jeweiligen Texteinheit beschrieben werden. Das erlaubt eine Filterung bei einer späteren statistischen Auswertung.
Definition von Texteinheiten und externen Variablen: können von einem beliebigen Text eingelesen und im Editor bearbeitet werden. Es sind maximal 50 externe Variablen möglich, die Werte dieser Variablen dürfen maximal zehn Zeichen lang sein. Wie eine Texteinheit definiert ist und welche externe Variablen sinnvoll sind, hängt von der Fragestellung oder den zu testenden Hypothesen ab.
Vokabulare: sind Listen der im Text vorkommenden Zeichenketten, das sind meistens Wörter im grammatikalischen Sinn. Diese Listen können alphabetischer oder nach Häufigkeit auf- oder absteigend sortiert werden. Bestimmte Wörter können ausgeschlossen werden, sinnvollerweise Artikel, Konjunktionen und Präpositionen. Für jede Sprache gibt es entsprechende eingebaute Listen.
Auch Wortfolgen können gelistet werden, um beispielsweise Begriffe wie Deutsches Rotes Kreuz oder Technisches Hilfswerk zu finden.
Bei Wortpermutationen werden alle Wörter innerhalb einer Texteinheit in ihrer Kombination gelistet, man kann also das gemeinsamen Auftreten auszählen.
Verschiedene Vokabulare können auch verglichen werden, auch mehr als zwei. Diese müssen aber in der gleichen Sortierfolge vorliegen, am besten sortiert nach Alphabet aufsteigend. So kann man feststellen, welche Wörter in allen Vokabularen vorkommen oder welche nur in einem einzigen.
Inhaltsanalyse
Die sozialwissenschaftliche Inhaltsanalyse hat das Ziel, Kategorien zu bilden, sie auszuzählen und die Codierergebnisse statistisch weiter zu verarbeiten. Man kann auf der Basis eines Vokabulars so ein Kategoriensystem selbst
entwickeln, es gibt aber auch standardisierte Kategoriensysteme, die man sofort verwenden und bei bedarf auch ändern kann.
Die Codierergebnisse können auf zwei Arten erzeugt werden:
als Zähler, die angeben, wie oft eine Kategorie innerhalb einer Texteinheit vorkommt
Reihenfolge der Kategorien innerhalb einer Texteinheit
Beide Dateien werden im CSV-Format erzeugt und können mit Statistiksoftware analysiert werden.